Bei der Erstellung von Gutachten für Immobilien im ländlichen Raum und in der Landwirtschaft begegnet man häufig einer Vielzahl von Grundbucheinträgen, die sowohl bei bebauten als auch bei unbebauten Flächen zu Bewertungsschwierigkeiten führen können. Dazu zählen vor allem Altenteile und Leibgedinge, Leitungsrechte, Dienstbarkeiten für Photovoltaik-, Biogas- und Windkraftanlagen sowie zunehmend dinglich gesicherte Bewirtschaftungsauflagen wie Naturschutzmaßnahmen, Ökopunkte oder Ausgleichsflächen. Auch aktuelle Auflagen wie temporäre oder dauerhafte Stilllegungen, sogenannte „rote Gebiete“, sowie Patronate und verschiedene Arten von Rückauflassungsvormerkungen werden behandelt.
Die im Zusammenhang mit diesen unterschiedlichen Vereinbarungen auftretenden Bewertungsprobleme werden im Seminar ausführlich erläutert. Ziel ist es, den Teilnehmern Sicherheit im Umgang mit der Einschätzung solcher Belastungen zu vermitteln und die Bewertung von Rechten und Lasten im Grundbuch korrekt durchzuführen.
Das Seminar ist praxisnah gestaltet: Anhand konkreter Beispiele wird gezeigt, welchen Einfluss diese Rechte auf den Wert einer Immobilie haben können.